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Accu§er - Repent

Accu§er - Repent


Release Info: 1992 - Metal Machine - Full Length
Band Info: Deutschland - 1986 - Thrash Metal
Bewertung: 8       


Songs:

1. Rotting From Within

2. Repent
3. Get Saved
4. Sacrifice Machine
5. The Living Dead
6. The Drones
7. Judgement Gone Blind
8. Nosferatu
9. Metal Machine Music


Auch bei ACCU§ER geht's zügig voran. Allzu lange ist es jedenfalls nicht her, daß ihr letztes Album "Double Talk" das Licht der Welt erblickte. Im Vergleich zu jenem Werk hat sich aber einiges im Hause ACCU§ER verändert. Sänger/Bassist Eberhard Weyel warf das Handtuch, dafür übernimmt nun Gitarrist Frank Thoms die Vocals, während sich Ex-Gitarrist Milan Pesl fortan um die Basslines kümmert. Die dadurch freigewordene Position des zweiten Gitarristen wird von Rene Schütz besetzt, der bereits auf den ersten drei Vinylreleases von der Band zu hören war. Soviel zum Personalkarussell. Der gravierendste Unterschied zu den Vorgängerscheiben ist, daß ACCU§ER endlich mal einen hundertprozentigen Sound haben. Man scheute nämlich keine Kosten und Mühen und ließ die neue Scheibe im Morningstar-Studio zu Philadelphia abmischen. So klingt "Repent" nicht mehr so statisch wie frühere Werke, sondern dynamisch und brutal - genauso, wie es bei einer vernünftigen Thrash-Scheibe sein muß. Doch auch am Songwriting wurde einiges verändert. Viermal bewiesen ACCU§ER den Fans per Vinyl, wie geil sie spielen können. Jetzt müßte das eigentlich jeder wissen, dachte sich die Band wohl, und setzt bei "Repent" auf kurze, prägnante und aggressive Riffs und rückt dabei den spielerischen Moment etwas in den Hintergrund. Und schon höre ich einige Redaktionskollegen etwas von "minderer Qualität" faseln. Quatsch! Was ist daran falsch, das instrumentelle Können etwas aus dem Rampenlicht zu nehmen und dafür auf simple Songstrukturen zu setzen, die dem Gesamteindruck dienlich sind? Eben, nichts. Die Sache hat den Vorteil, daß die Musik vom Hörerleichter nachvollziehbar ist, und man eben nicht mehrere Anläufe braucht, um diese Scheibe zu mögen. Die Songs und Riffs auf "Repent" besitzen die ursprüngliche Power, Rohheit und Ungeschliffenheit des Thrashs, die bei vielen Bands in letzter Zeit verloren gegangen sind. Die Vocals von Frank Thoms, die stellenweise an Sepulturas Maxe erinnern, passen da nur zu gut dazu, so daß ich resümierend feststellen muß, daß "Repent" ein brachiales Thrash-Album geworden ist, auf dem es von messerscharfen Riffs nur so wimmelt und das einfach Spaß macht. Weniger als neun Punkte sind da meiner Meinung nach eine bodenlose Frechheit! (ROCK HARD 9 / 10)

Accu§er - Photo

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