1. Standing On The Shoulders Of Giants
2. End Of The Attention Span
3. Bubble
4. My Jurisdiction
5. Do Wrong To None
6. Lone Wolf
7. Missile To Gun
8. Fly In The Ointment
9. Bark, No Bite
10. Unfair
11. Never You Fret
ARMORED SAINT haben einen Lauf. Das letzte Album „Win Hands Down“ erreichte mit Platz 33 in Deutschland eine beachtliche Chart-Platzierung und wurde im Rock Hard wie selbstverständlich zum „Album des Monats“ gekürt, nachdem „La Raza“ 2010 bereits wichtige Vorarbeit geleistet hatte. Mit „Punching The Sky“ ist das Triple nun perfekt, denn das Album enthält nach wie vor die bekannten Trademarks der nettesten und besten (echten) Metal-Band im Großraum Los Angeles: ausgefeilte Riffideen motivierter Profis, exzellenten Gesang ohne Anbiederung ans breite Publikum und professionelle, abwechslungsreiche Rhythmen. Darüber hinaus schauen die nicht mehr ganz so jungen Musiker schon lange gerne über den Tellerrand der Szene, ob nun Richtung Progressive Rock, Post-Punk oder Lateinamerika. Am Ende sind jedoch alle Stücke klar erkennbare ARMORED SAINT-Songs. Der Album-Einstieg mit dem treibenden, hymnenhaften Epos 'Standing On The Shoulders Of Giants' ist so perfekt, dass man es gerne mal Iron Maiden & Co. unter die Nase reiben würde. Der imposante Riff-Metaller 'End Of The Attention Span' mit seinen Gangshouts schließt sich nahtlos an. Im Folgenden variieren die Heiligen das Tempo, bauen immer wieder mehrstimmige Gitarrenbrücken ein, beginnen mit Drum-Intros oder bauen verschachtelte Arrangements auf, die man erst nach mehreren Durchläufen komplett durchschaut. Und exzellente, ruhige Momente ('Unfair') gibt es natürlich auch. Eines ist klar: Mit den teilweise etwas umständlich formulierten Refrains und kopflastigen Strukturen werden ARMORED SAINT das durchschnittliche Radiopublikum auch in hundert Jahren nicht erreichen, aber das ist hier auch gar nicht das Ziel. Vielmehr ist „Punching The Sky“ erneut ein hochwertiges Angebot an ein hörerfahrenes Metal-Publikum, das sich nur allzu gerne von nicht alltäglichen Gedankenwelten und mit Sorgfalt konstruierten Songs davontragen lässt. Well done! (ROCK HARD 8,5 / 10)
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