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Nachtblut - Vanitas



Release Info: 2020 - Napalm - Full Length
Band Info: Deutschland - 2005 - Gothic Metal
Bewertung: 8


Songs:

1. Veritas
2. Vanitas
3. Leierkinder
4. Das Puppenhaus
5. Kaltes Herz
6. Nur In Der Nacht
7. Fürchtet Was Geschrieben steht
8. Schmerz & Leid
9. Meine Grausamkeit kennt keine Grenzen
10. Gegen Die Götter
11. Die Toten Vergessen nicht

Welche musikalische Assoziationen habt ihr, wenn ihr an NACHTBLUT denkt? Klar, die deutsche Version von CRADLE OF FILTH oder GRAVEWORM. Hört man sich ein wenig rein in die Band, muss man auch manchmal an CREMATORY oder EISREGEN denken. Auf “Vanitas” gehen NACHTBLUT jetzt sogar weiter in Richtung Neue Deutsche Härte, aber der Reihe nach. “Vanitas” ist das sechste Album im 16. Jahr der Bandgeschichte und auch weil sie die letzten drei Alben davor schon bei Napalm Records veröffentlicht haben, gelten NACHTBLUT als etablierte Band. Das Bandgerüst aus Sänger Askeroth, Schlagzeuger Skoll und Gitarrist Greif steht seit der Gründung. Da ist es schon verwunderlich, warum die Osnabrücker nie ihren eigenen Weg gefunden haben und immer weiter zwischen den Stilen hin- und herspringen.

Nach dem “Veritas”-Instrumental startet das Album mit dem Titeltrack, der durch den Wechsel der Gesangsstimme an einen Bastard aus EISREGEN und CREMATORY erinnert, natürlich mit höherem Härtegrad. “Leierkinder” führt NACHTBLUT dann in die Mittelalter-Szene und mit “Das Puppenhaus” geht es einerseits das erste Mal zur Neuen Deutschen Härte, andererseits aber auch thematisch zur Politik. “Kaltes Herz” setzt dann die Neue Deutsche Härte als Stampfer aus der Industrial-Ecke fort und könnte auch von MEGAHERZ / EISBRECHER stammen. “Nur In Der Nacht” könnte mit anderem Text auch im Radio laufen und ist bis auf den Gesang schon fast Pop. “Fürchtet Was Geschrieben Steht” ist der typische NACHTBLUT-Song und mit Dark Metal wohl korrekt bezeichnet. “Schmerz & Leid” mit Chris Harms von LORD OF THE LOST könnte auch aus der Feder von OOMPH! stammen. “Meine Grausamkeit Kennt Keine Grenzen” ist die aktuelle Single und weiter unten als Video verlinkt. Vom Härtegrad der heftigste Song, der zu Beginn stark an CRADLE OF FILTH erinnert. “Gegen die Götter” ist mal wieder Neue Deutsche Härte und “Die Toten Vergessen Nicht” könnte auch aus der Feder von EISREGEN stammen.

Auch wenn viele der genannten Bands aus mehr oder weniger nachvollziehbaren Gründen nicht den besten Ruf in der Szene haben, so müssen NACHTBLUT doch nur für ihre Musik auf “Vanitas” bewertet werden. Das fällt aber schwer, denn stellenweise gibt es wirklich gute Parts und manchmal setzt immer noch der Fremdschämfaktor ein. In der Gesamtheit liegt das Material auch zwischen den vorher schon erlangten drei und sieben Punkte und welche Punktzahl drückt am besten Mittelmaß aus als fünf Punkte. (METAL.DE)




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