Der leichte Black-Metal-Touch des letzten UNLEASHED-Albums Odalheim war ein wenig gewöhnungsbedürftig, wenngleich auch mutig und erfrischend. Auf Dawn Of The Nine, dem zwölften Longplayer der Bandhistorie, besinnen sich Johnny Hedlund & Co. wieder auf ihre ureigenen Stärken, die mir persönlich eher zusagen als ein Quasi-Experiment wie Odalheim. Wenn ich eine UNLEASHED-Scheibe in den Player werfe, will ich fette, treibende Todesblei-Riffs, melodiöse Gitarrensoli und hymnisch-epische Nordmann-Melodien hören. Davon gibt´s auf Dawn Of The Nine reichlich, wenngleich das abermals von Gitarrist Fredrik Folkare hervorragend produzierte Album erneut ein paar Überraschungen parat hält. Der mit deutlichen Black-Sabbath-Einflüssen hantierende (Doom-)Titelsong lässt die Augenbrauen ebenso nach oben zucken wie die mit feinsten Thrash-Galopp-Riffs versehenen Kracher ´Where Is Your God Now?´ und ´Let The Hammer Fly´. Der Rest ist typischer UNLEASHED-Stoff, wie man ihn von den Schweden kennt und liebt. Ich gehe sogar so weit und möchte behaupten, dass Dawn Of The Nine das beste UNLEASHED-Album seit Hammer Battalion ist.(ROCK HARD 7,5 / 10)
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