Wow! Dermaßen stark hatte ich UNLEASHED eigentlich nicht mehr auf der Rechnung. Schlecht waren das ´97er Album „Warrior" und die 2002er Comebackscheibe „Hell´s Unleashed" nicht, an die Glanzzeiten der Schweden Anfang bis Mitte der Neunziger kamen sie aber nicht heran. Anders dagegen „Sworn Allegiance". Schon der Opener ´Winterland´ hämmert wuchtig und eiskalt jeden Vorbehalt weg und erinnert atmosphärisch etwas an Kreator zu „Renewal"-Zeiten. Noch besser wird es bei der fett drückenden Abrissbirne ´Only The Dead´ und dem vehement jedem Nachwuchs-Viking-Metaller den Helm zerbröselnden ´The Longships Are Coming´. Wuchtig und stumpf, immer auf die Zwölf! Das war, ist und bleibt die Blaupause für jeden wirklich guten UNLEASHED-Song.
Unter diesem Gesichtspunkt kommt „Sworn Allegiance" fast ohne Ausfall über die Runden. Stücke wie ´I Bring You Death´ oder ´Destruction (Of The Race Of Men)´ sollten jeden Todesbleipuristen zufrieden stellen. Mit ´One Night In Nazareth´ gibt es wieder einen „Motörhad-Song", die üblichen Venom-Anleihen sowieso, und das ultrakurze ´Attack!´ erinnert gar an eine Death-Metal-Variante uralter Anthrax-Schoten. Dazu kommt mit ´Metalheads´ eine künftige Live-Hymne, die absolut jeden mitreißen sollte, der auch nur einen Tropfen Metallerblut in seinen Adern hat. Lediglich der gemäßigtere Stampfer ´To Miklagard´ wirkt etwas zerfahren. (ROCK HARD 8,5 / 10)
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