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Offspring, The - Conspiracy Of One



Release Info: 2000 - Columbia - Full Length
Band Info: USA - 1984 - Alternative Metal
Bewertung: 6


Songs:

1. Intro
2. Come Out Swinging
3. Original Prankster
4. Want You Bad
5. Million Miles Away
6. Dammit, I Changed Again
7. Living In Chaos
8. Special Delivery
9. One Fine Day
10. All Along
11. Denial, Revisited
12. Vultures 
13. Conspiracy Of One
14. Huck It

Okay, man könnte jetzt Phrasen dreschen wie „Aie haben nur ihren Stil beibehalten“ oder „Denen fällt auch nichts neues mehr ein“. Mag alles sein. Aber (und das bitte mit großenm A geschrieben!) – diese Band hat ein untrügliches Gespür für Melodien und Riffs, die einfach kleben bleiben. Spätestens beim dritten Durchgang fühlt sich der Zuhörer so, wie es hier sein soll: als würde man in einem Cabrio sitzen und irgendwo in Kalifornien einen Highway entlang donnern. Will sagen: „Conspiracy Of One“ macht Spaß. Man hört eindeutig, wer es ist und was sie wollen. Dexter sagt zwar, seine Band hätte einfach nur Glück gehabt, dass das letzte Album „Americana“ ein solcher Erfolg wurde. Ich weiß nicht, ob diese Bescheidenheit wirklich angebracht ist. Im direkten Vergleich zum letzten Green Day-Album, das meiner Meinung nach doch zu erwachsen klingt, bleiben sich The Offspring treu und geben ordentlich Gas. Ihr Vorteil dabei ist, dass Produzent Brendan O’Brien seine Erfahrung mit Pearl JamStone Temple PilotsRage Against The Machine und vielen anderen Rock-Kapellen mit eingebracht hat. The Offspring klangen auf keinem ihrer Alben so authentisch wie auf diesem, das Teil hat absoluten Live-Charakter, und wahrscheinlich springen einen die Songs deshalb so direkt an. Selbst die Single „Original Prankster“, auf den ersten Blick nicht so stark wie „Pretty Fly“, entpuppt sich nach mehreren Durchgängen als Ohrwurm. Und es gibt diese wunderschön einfachen Punkrocker wie „I Want You Bad“ oder „Million Miles Away“, die in derselben Tradition wie „The Kids Aren’t Alright“ oder „Cool To Hate“ stehen. Ohne zu übertreiben denke ich, dass diese Band unbewusst ihr Gesamtkunstwerk weiter ausbaut, ohne dabei Kompromisse einzugehen. Denn die haben sie schon seit ihrem Durchbruch mit „Smash“ gemacht. Und sind dafür ebenso kritisiert worden. Mir ist es jedenfalls relativ egal, ob sich diese Platte wieder zehn Millionen mal verkauft oder nicht. Ich ziehe nur meinen Hut vor dem Wagnis, nach einem derartigen Hitalbum wie „Americana“ so ein volles Pfund Rock abzuliefern. Dazu gehört Mut. Oder besser: So was nennt man wohl Punkrock. (VISIONS)


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