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Amethyst - Throw Down The Gauntlet



Release Info: 2024 - No Remorse - Full Length
Band Info: Schweiz - 2020 - Heavy Metal
Bewertung: 10     


Songs:

1. Embers On The Loose
2. Stand Up And Fight
3. Won't Do It Again
4. Running Out Of Time
5. Rock Knights
6. Queen Of A Thousand Burning Hearts
7. Take Me Away
8. Serenade (Under The Rising Moon)

Kaum eine Schweizer Band hat in den letzten Jahren den Heavy Metal Underground so aufgemischt wie Amethyst. Die Auflage der EP «Rock Knights» war mehrere Male ausverkauft und musst neu gepresst werden. Dazu folgten Live Auftritte auf dem Trveheim Festival, dem Muskelrock in Schweden, Metalheadz Openair oder auf dem Keep It True Rising, was für traditionelle Metalbands einem Ritterschlag gleichkommt. Ich durfte die Band bei ihrem alleresten Live Auftritt am Starlett Stock Festival im Sedel in Luzern erleben und wurde dort Zeuge eines unfassbaren Gig, der ein paar offene Münder hinterliess. 

Dementsprechend hoch war die Erwartungshaltung für ihr erstes komplettes Album, dass nun in Form von «Throw Down The Gauntlet» endlich vorliegt. Musikalisch ist man den Anfangsjahren der NWOBHM erlegen, das heisst Ende Siebziger, Anfang Achtziger. Die Einflüsse reichen von Iron Maiden, Thin Lizzy, (alte) Scorpions, Demon bis zu neueren Kapellen wie Night Demon. Los geht es mit dem Opener «Embers On The Loose» der gleich mal zu den stärksten Metal Songs 2024 gehören dürfte. Geile Hooklines gepaart mit Twin Guitar Duellen und der Stimme von Sänger Frederic, der zwar kein neuer Bruce Dickinson ist, aber über Wiedererkennungswert verfügt und einfach perfekt zu Amethyst passt. «Stand Up And Fight» und «Won’t Do It Again» blasen ins gleiche Horn und glänzen durch die fantastische Gitarrenarbeit von Yves und Ramon, welche sich einfach hervorragend ergänzen. Dasselbe gilt für Drummer Eldo und Basser Miguel, welche nicht einfach dabei sind, sondern immer wieder Akzente setzen können.

Eine weitere Perle ist der Song «Rock Knights», der übrigens nicht wie der Titel fälschlicherweise suggerieren könnte, auf der EP vorhanden ist. Diese Melodie, diese Riffs, dieser Refrain, man kommt kaum aus dem Schwärmen raus. Den Vogel abgeschossen haben die Senkrechtstarter aber mit der Halbballade «Serenade (Under The Rising Moon)», welche mir auch nach dem zwanzisten Mal anhören eine Gänsehaut vom Feinsten verpasst. Amethyst haben dem Druck standgehalten und eine Scheibe abgeliefert, welche für Furore sorgen wird. Füller sind hier weit und breit keine vorhanden, sondern einfach acht verdammt geile Heavy Metal Songs, welche mit einer unfassbaren Leidenschaft geschrieben worden sind. Es bleibt mir gar nichts anderes übrig als hier die höchste aller Bewertungen zu zücken!


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