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Neptune - End Of Time


Release Info: 2024 -  Pride & Joy - Full Length
Band Info: Schweden - 1980 Heavy Metal
Bewertung: 7,5


Songs:

1. Metal Hearts
2. Brightest Steel
3. The End Of Time
4. Revenge
5. Motherland
6. Sun Goes Down
7. Nepturion
8. Power
9. Highlands
10. Northern Warriors

Epischer Heavy Metal ohne Pathos? Metal ohne Stahl? Was jetzt vielleicht ein bisschen zu reißerisch klingt, trifft aber im Kern auf die Schweden NEPTUNE zu, die uns mit "End Of Time" ihr zweites Werk kredenzen. Die ersten Schritte machte die Band aus Stockholm bereits in den Achtzigern, blieb aber ohne nennenswerten Output und löste sich in der Folge auf. Erst 2018 kehrte das Quintett auf die Bildfläche zurück und hat nun den zweiten Streich am Start. Die zehn Songs sind überwiegend im Mid-Tempo-Bereich gehalten und erinnern in ihren Grundzügen häufig an MANOWAR und Konsorten, ohne aber diese ganz große Theatralik und Schwere in ihrem Sound zu haben. Die Songs sind kurz und knackig gehalten und folgen stets einem klar vorgegebenen Muster. Da bleibt nicht viel Platz für Atmosphäre und Tiefe. Trotzdem triggert mich die grundsätzliche Herangehensweise, sodass 'Metal Hearts', 'Revenge', 'Motherland' (Hit!) oder der Titelsong durchaus einen gewissen Nerv treffen. Zumal Sänger Row Alex sehr melodiös daherkommt. Sein Vortrag ist nicht unbedingt spektakulär, schmeichelt aber. Mir ist es jedoch am Ende ein bisschen zu wenig von allem. Gerne dürften die knapp vierzig Minuten mehr Raum und Dynamik erhalten, um ein bisschen mehr in Richtung CONCEPTION und EVERGREY zu driften. Oder die Herrschaften schmieden den Stahl ein wenig heißer, schwingen noch kraftvoller die Metal-Faust und fokussieren sich deutlicher auf die epischen Momente. Dazu zählt aber auch, dass sie der Produktion und den Sounds ein bisschen mehr Aufmerksamkeit schenken. Alles eben noch ein bisschen kraftvoller, einfach dicker bitte. Ich kann mir aber auch durchaus vorstellen, dass es nicht gerade wenige Metalfans geben wird, die "End Of Time" vor allem deswegen lieben werden, weil das Album unaufgeregt und eben nicht mit allzu viel Pathos daherkommt. Alles in allem haben die Schweden NEPTUNE ein ordentliches Metalalbum abgeliefert, das sicherlich seine Liebhaber im melodischen Metalbereich finden wird. Für mich trotz netter Momente noch ein wenig zu schwach auf der Brust. (POWERMETAL.DE 7 / 10)





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