Battlesword? Der Name sagt mir was und tatsächlich,
nach einem kurzen Blick ins Regal finde ich die 2019er Scheibe «And Death
Cometh Upon Us». Ehrlich gesagt, ist die Scheibe einmal gehört worden und ist
dann in der Sammlung verblieben, ohne sich zu sehr ins Gedächtnis gebrannt zu
haben. Das will freilich nicht heissen, dass die Mucke schlecht gewesen wäre.
Nun ist es also Zeit für Werk Nummer Fünf, welche pünktlich
– der Albumtitel verrät es ja schon – zum 25. Geburtstag der Band erscheint. In
der Zeit mussten die Deutschen viele Besetzungswechsel akzeptieren, scheinen in
der jetzigen Konstellation allerdings endlich zur Ruhe zu kommen, schliesslich
wurde auch der Vorgänger mit derselben Mannschaft eingespielt. Schwedisch
geprägter Melodic Death Metal ist aber immer noch das Kredo der Band, welche
mal an frühe Amon Amarth, mal an In Flames und mal an Unleashed erinnern.
«Break The Seven Seals» ist so ein Beispiel, dass
mit einprägsamen Riffs und der derben Stimme von Sänger Axel Müller, sofort
Erinnerungen an Amon Amarth weckt. Ziemlich überraschend ist dagegen «You Are
The Fire», welches vom klassischem, Thrash bis zu Black Metal extrem abwechslungsreich
ist. Die Band ist meist im gemässigten Tempo unterwegs und setzt mehr auf
Riffs, Solos und Atmosphäre als auf Geknüppel.
Das neue Album ist eine solide und kurzweilige Angelegenheit
geworden, dem einzig ein, zwei Knaller fehlen.
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