1. War Hearts
Nein, Sängerin Giada Etro hat nicht die Kraft und das Stimmvolumen einer Floor Jansen und auch nicht das Charisma einer Fernanda Lira (Crypta), Doro oder Kimberly Goss (Sinergy) aber trotzdem hat die Italienerin eine Stimmfarbe, welche mir seit ihrem Debüt «The Fallen King» im Jahr 2018 ausserordentlich gut gefällt. «War Hearts» ist bereits das fünfte Album der Band, welche also sehr produktiv zu Gange ist. Mit der erst 18jährigen Gitarristin Alessia Lanzone präsentieren Frozen Crown ein neues Mitglied, womit man drei Frauen und drei Männer an Bord hat.
Doch nicht nur Giada’s Vocals, sondern auch die Mischung aus Speed, Power und Melodic Metal trifft meinen Geschmack und mit dem aktuellen Album hat man ein Werk am Start, welches mindestens auf dem Qualitätsniveau des Erstlings, wenn nicht sogar der bisherige Höhepunkt der Diskografie ist. Glaubt ihr nicht? Nun, dann zieht euch den Opener und Titeltrack rein, auf den auch Dragonforce neidisch sein werden. Aber auch «Steel And Gold» lässt jeden Power Metal Maniac sofort die Faust gegen den Himmel recken. Der Begriff Power Metal hat hier übrigens seine Berechtigung, denn die Keyboards sind nicht dominant, hier regieren Gitarrenpower und treibende Schlagzeugbeats. Granaten wie «Night Of The Wolf» (was für Melodien!), «I Am The Wind» (Ohrwurm par Excellence) oder das epische, über siebenminütige «Ice Dragon» präsentieren Frozen Crown in Höchstform.
Trotz der bisherigen, durchwegs guten bis starken Alben hat man den Durchbruch noch nicht geschafft, eigentlich ein Unding, denn Frozen Crown sind mehr als ein Geheimtipp. Gebt der sympathischen Truppe unbedingt eine Chance, ihr werdet mit einem saustarken Album belohnt, welches Fans von Dragonforce, Stratovarius, Helloween, Freedom Call oder Hammerfall lieben werden.
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