Dieser Vierer stammt aus Belgien und besteht zur Hälfte aus Mitgliedern der Black Metal Band Wiegedood. Hier haben wir es aber mit purem Death Metal zu tun, stark beinflusst von Morbid Angel oder Suffocation. Das die Musiker technisch einiges auf dem Kasten haben wird relativ schnell klar, denn die Kompositionen verlangen dem Hörer doch einiges ab.
Der Opener «To Cut Off The Head Of The Snake» ist ein vertrackter Song, der schon vom Schlagzeugspiel her immer wieder an die morbiden Engel erinnert. «Destroy And Consume» zeigt auch das technische Können der beiden Gitarristen Lennart Bossu und Levy Seynaeve. «A Unified Soul» entpuppt sich dabei schnell als einer der stärksten Songs, weil er auch etwas geradliniger geraten ist. Trotzdem fehlt den meisten Songs das gewisse Extra, gerade wenn man Werke wie «Covenant» der Jungs um Trey Azagthoth aus Tampa als Vergleich dazu nimmt.
Allerdings ist das hier kein billiger Abklatsch, denn die vielen
Wendungen im Songwriting und dem Hang zum Progressiven lässt die Belgier trotzdem
eigenständig wirken. Die Produktion ist wohl bewusst nicht überfrachtend
ausgefallen, was dem Sound ebenfalls gut zu Gesicht steht. Somit kann ich Living
Gate zu einem soliden Death Metal Scheibchen gratulieren.
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