Erst vor vier Jahren wurde diese Band in London gegründet und noch im selben Jahr erschien mit der EP «Sacrifice Doth Call» ein erstes Lebenszeichen. Corona und zwei Wechsel hinter dem Drumkit sind wohl der Grund, dass man nun vier Jahre auf das erste vollständige Album warten musste. Die mögliche Käuferschicht dürfte dabei auch Bands wie Manowar, Megaton Sword, Cirith Ungol oder Smoulder mögen. Kenner wissen nun, dass auf dem Debüt epischer, manchmal auch etwas kauziger Heavy Metal geboten wird.
Der Opener «Eternal Hammerer» startet flott und sofort fällt die spartanische Old-School Produktion und der charismatische, aber eben auch kauzige Gesang von Sänger Vrath auf. Ich sag mal Geschmackssache, aber irgendwie passt es dann doch ganz gut. Der Unterschied zu den schon erwähnten Bands, aber auch zu starken Vertretern wie Triumpher, Sorcererer oder DoomSword ist allerdings, dass Phaëton in Sachen Songwriting noch steigerungsfähig sind. «Vanguard Of The Emperor» zeigt das Potential nochmal deutlich, während das doomige und sperrige «Tolls Of Perdition» oder das galoppierende «Forgotten Gods» mich nicht recht überzeugen können. Zum Glück folgt mit dem über neunminütigen Titeltrack zum Abschluss noch einmal ein guter Song.
Phaëton können nicht über die volle Dauer punkten, aber «Wielder Of Steel» bietet insgesamt solide Genrekost. Das ist für den Anfang ja nicht übel und lässt für kommende Outputs noch jede Menge Luft nach Oben.
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