Da sprüht jemand förmlich vor Tatendrang, denn «Death Devil Magick» ist
bereits das dritte Album seit 2021. Inspiriert wurde das Album von den
Schriftstellern Charles Baudelaire (französischer Lyriker der durch die
Gedichtsammlung Les Fleurs Du Mal bekannt wurde) und Friedrich Nietzsche (deutscher
Philosoph des 19. Jahrhunderts). Musikalisch ist man eher melodiös und zugänglich
unterwegs, das trifft auch auf die Produktion zu, die keine Wünsche offenlässt.
Das mag für die elitäre Fraktion viel zu glattgebügelt daherkommen, aber die furiosen Gitarrenmelodien wie im Opener «Temple» oder die Keyboardparts im gleich darauffolgenden «Sin» sorgen für eine schöne, gleichzeitig aber auch für eine böse Atmosphäre. Dazu haben die Jungs ein gutes Händchen für abwechslungsreiches Songwriting. Da wird auch mal die Handbremse gezogen oder die Stimme ein wenig klarer eingesetzt wie zum Beispiel beim Song «Death». Trotzdem ist das Album natürlich weit davon entfernt fröhlich zu sein, sondern bietet phasenweise knallharte Blastbeat Attacken und brutale Screams.
Wer die Band live sehen möchte, dem sei übrigens der 10. Oktober in der
Musigburg in Aarburg empfohlen, wo Servant im Vorprogramm von Ellende uns Groza
auftreten wird. In der Zwischenzeit kann man sich mit dem dritten Album der
Deutschen ganz gut die Zeit vertreiben, denn die Qualität von «Death Devil
Magick» ist wirklich hoch.
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