1. Among The Chosen Ones
Lange
haben Disparaged ihre Fans auf die Folter gespannt, das letzte wirkliche Studioalbum
liegt schliesslich satte 11 Jahre zurück. Doch dafür gibt es nun gleich vierzehn
neue Songs um die Ohren und dazu eine Spielzeit von 66 Minuten.
Sirenen
eröffnen das Album, bevor Schlagzeug und Gitarren wie ein Tornado über den
armen Hörer hinwegfegen. «Among The Chosen Ones» dient sowohl als Opener, wie
auch als Blaupause für das Album. Gnadenlose Härte wird gepaart mit furiosen
Solos und melodiösen Passagen. Grandios auch «Servants Of Fire», welches mit
akustischen Gitarre startet, dann aber in einen Melodic Death Gourmethappen
wandelt. Mit Andy LaRocque (King Diamond) und Damir Eskic (Destruction) gibt es
auch zwei Gastauftritte, wobei Letzterer beim rein instrumentalen Titeltrack
sein Können zeigt. Auch in der zweiten Hälfte gibt es mit «Sole Survivor Of The
Flames», dem Stampfer «I Was Wrong» und dem Rausschmeisser «Born As Gods» viel
abwechslungsreichen und dynamischen Death Metal.
Natürlich
verlangen Disparaged ihren Hörern einiges ab, vor allem die lange Spieldauer
empfinde ich eher als etwas ermüdend. Das ist aber schon Jammern auf hohem Niveau,
schliesslich reden wir hier von qualitativ hochwertigem Material. Pflichtfutter
für Death Metal Fans und der Beweis dass auch einheimisches Schaffen internationale
Strahlkraft besitzt. Ach ja, und für das sensationelle Artwork gehört der Band
noch ein Sonderlob.
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