1. War Machine
Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass Chris IMPELLITTERI bei mir immer wieder ein bisschen in Vergessenheit gerät. Das mag sicherlich auch daran liegen, dass ich den Wunder-Gitarristen noch nie auf der Bühne erleben durfte, denn an den Scheiben die er veröffentlichte, kann es nicht liegen. Der Neo Classic Gitarrist hat seit dem Debüt-Album, einer 4-Track EP aus dem Jahre 1987, immer Qualität abgeliefert. Ein Jahr später folgte «Stand In Line», bei welchem Graham Bonnet für kurze Zeit Rob Rock ersetzte. Chris hatte immer unglaubliche Musiker in seinen Reihen, wie Ken Mary (Drums), Claude Schnell (Keyboards), Dave Spitz (Bass), Pat Torpey (Drums), Glen Sobel (Drums) oder Jon Dette (Drums). Auf dem zwölften Studio-Album hat sich nun der ehemalige Slayer Trommler Paul Bostaph hinter die Kessel und Becken gesetzt und verleiht dem Werk einen wuchtigen Wumms. Rob Rock singt einmal mehr wie ein junger Gott und James Pulli, der seit 1990 den Bass bedient, lässt dem Gitarristen genügend Platz, um sich zu entfalten. Mister Impellitteri selbst nützt diesen und rifft sich mit der bekannten Sicherheit durch seine Tracks hindurch. Dass die Solos entfernt an Yngwie Malmsteen erinnern, ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Somit ist «War Machine» genau das Album geworden, das in den Achtzigern Jahren von den Gitarren-Fetischisten abgefeiert worden wurde und heute nur noch die Wenigsten interessieren wird. Gerade aus diesem Grund sollten sich aber alle «War Machine» anhören, denn die Tracks killen ohne Ende und bringen bei jedem weiteren Anhören Neues ans Tageslicht. Dabei erinnert ein «Hell On Earth» an die besten Zeiten von Loudness oder ein «Light It Up» und «Beware The Hunter» an die besten von…, Impellitteri! (METAL FACTORY 8,5 / 10)
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