1. Paralysed By Fear
Acht Jahre mussten Fans der Niederländer warten, um den Nachfolger für „Where Wandering Shadows and Mists Collide“ in den Händen zu halten. Metaller, welche jeweils das christliche Festival Elements Of Rock besuchen dürften die Band kennen, sind sie doch so etwas wie Stammgäste. Der Wanderfalke, wie der Bandname auf Deutsch heisst, ist aber nicht übertrieben missionarisch unterwegs, sondern besingt auch Fantasy, Schlachten oder philosophiert über den Tod.
Was mir hier aus den Boxen schallt, ist nicht purer Black Metal, sondern fischt auch im Death und Viking Metal Teich. Das Label beschreibt die ganze Sache als „brutalen, epischen Black/Death Metal“, und liegt damit sicher nicht falsch. «Paralysed By Fear» kommt sofort auf den Punkt und ist ein ziemlicher aggressiver Opener geworden, der aber auch mit Chören überrascht. Der Titeltrack bläst ins selbe Horn, ist mit über 8 Minuten einer von drei langen Songs. «Fight Till The End» klingt nach Amon Amarth, was aber nicht heissen soll, dass Slechtvalk nicht ihren eigenen Stempel aufdrücken würden.
Auf ihrem sechsten Album hat die Band eine gute Visitenkarte
hinterlassen, auch wenn ein echter Knaller fehlt. Ein bestimmtes Niveau wird
aber nie unterschritten, dafür sind die Musiker einfach zu gut. Die starke
Produktion und das geile Artwork runden den positiven Eindruck noch ab. Ob die Band
mit ihrer Nähe zum Christentum jetzt ausserhalb dieser Blase plötzlich viel
mehr Fans finden, wage ich aber zu bezweifeln, da die Black Metal Szene ja nun
nicht gerade viel Sympathie für Religionen übrig hat.
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