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Blackslash - Heroes, Saints & Fools



Release Info: 2025 - Iron Shield - Full Length
Band Info: Deutschland - 2007 - Heavy Metal
Bewertung: 8,5         


Songs:

1. Heroes, Saints & Fools
2. Tokyo
3. Sacrificed
4. Black Widow
5. Life After Death
6. The Watcher
7. Die By The Blade
8. Where Are We Heading To?
9. Maniacs And Madmen

Der tiefe Südwesten der Republik scheint sich zu einer der Hochburgen der traditionellen Metalszene zu entwickeln. 2023 räumten KERRIGAN aus Freiburg als einer der Newcomer des Jahres ab, STALLION kennt sowieso jeder und mit BLACKSLASH ist seit einigen Jahren eine Band aktiv, die zur NWoTHM gezählt wird. Mit „Heroes, Saints & Fools“ legt das Quintett bereits das fünfte Full length Release auf den Tisch. Der Begriff der NWoTHM wurde circa Mitte der 2000er Jahre für Bands wie ENFORCER, SKULL FIST, AMBUSH und Co. geboren. Die Combos stürmten die entsprechenden Festivals und sorgten für frischen Wind. BLACKSLASH gründeten sich 2007 und teilten bisher die Bühnen mit diversen Szenegrößen, wie zum Beispiel BLUE ÖYSTER CULT und AXEL RUDI PELL. Bei den Namen wird bereits klar, dass die frühe NWoBHM einen starken Einfluss auf BLACKSLASH hat. Beim Blick auf die Tracklist und die Laufzeit fällt auf, dass die Nummern sich fast alle um die fünf Minuten drehen. BLACKSLASH setzen auf eine klassische Songstruktur mit Strophe und Refrain und garnieren diese mit dem ein oder anderen Gitarrensolo. Der Titeltrack eröffnet die LP und liefert genau die Zutaten, die True-Metal-Fans erwarten. Twin Leads, galoppierende Rhythmen und der eingängige Refrain laden die Menschen zum Headbangen ein. Ein Ausrufezeichen setzt „Tokyo“, der mit dem mehrstimmigen Refrain eine Hommage an die japanische Hauptstadt liefert. Die Saiten sorgen für den nötigen Druck und das Ding kann als ein Bewerbungsschreiben für die bekannten True-Metal-Festivals der Republik genutzt werden. Ob das kurze „Sacrificed“, „Black Widow“, „Life After Death“ oder „The Watcher“: die Truppe aus Süddeutschland hat ein klares Konzept und setzt dieses konsequent um. „Die By The Blade“ klingt anfänglich etwas experimentierfreudiger, entpuppt sich jedoch schnell als klassischer True-Metaller mit den bekannten BLACKSLASH-Zutaten. Der instrumentale IRON-MAIDEN-Ausflug im zweiten Teil sorgt dafür, dass die Nummer nicht zu eintönig im Gesamtkonzept der LP rüberkommt. Wenn wir schon bei MAIDEN sind, dann macht es Sinn bei den Großmeistern gleich weiter abzukupfern.“ Where Are We Heading To?“ startet balladesk, galoppiert im weiteren Verlauf entspannt im Midtempo vorwärts und steigert sich langsam, aber kontinuierlich. Wie bei anderen Nummern auf der Scheibe fehlt der Aha-Effekt irgendwo im Laufe des Stücks. Der Abschluss „Maniacs And Madmen“ sticht etwas mehr hervor. Der temporeiche Metaller kann es mit anderen Genrevertretern aufnehmen und gehört zu den starken Tracks auf „Heroes, Saints & Fools“. BLACKSLASH liefern mit „Heroes, Saints & Fools“ kein schlechtes Album. Die Songs an sich funktionieren akkurat. Auf Albumlänge gibt es zu wenig hervorstechendes Material und die ein oder andere Schleife zu viel. Neben „Tokyo“ und dem abschließenden „Maniacs And Madmen“ lassen BLACKSLASH die ganz großen Momente bei den Stücken vermissen. Das klingt negativer, als die Scheibe insgesamt ist. Andere Genrevertreter lieferten in den vergangenen Wochen und Monaten weitaus stärkeres Material, sodass BLACKSLASH im Schatten von zum Beispiel CENTURY, TYRANT oder MINDLESS SINNER bleiben. True-Metal-Maniacs sollten die neue BLACKSLASH-LP auf jeden Fall antesten, ohne dass ein perfekter Genrevertreter zu erleben ist. (METAL.DE 7 / 10)


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