Bewertung: 8,5
1. Ceremony
Vor ein paar Wochen habe ich zum ersten Mal von dieser Band Kenntnis genommen, nämlich als ich auf einem Plakat las, dass sie Supportband von D’Artagnan sind. Da ich aber dieses Jahr die Musketiere nicht live besuchte, habe ich auch auf eine Hörprobe von Manntra verzichtet, zumal der Begriff Industrial bei mir nicht auf Gegenliebe stösst. Das man nicht immer vorschnell urteilen sollte, beweist «Titans» eindrücklich.
Die Mischung aus Euro-Power Metal, Folk und Industrial und das Gespür der Kroaten für eingängige Refrains macht aus dem Album einen echten Knaller. Dazu hat man mit Nina Kraljić, welche für den Folk Gesang zuständig ist, einen echten Trumpf in der Hand. Komischerweise hat man mit dem Titeltrack eine etwas schwächere Nummer an den Anfang gestellt, doch das folgende «Teuta» ist ein Ohrwurm par Excellence. Der Stampfer «Unholy Water» glänzt durch orientalische Melodien, starkem Gesang von Nina und Marko Matijević Sekul und einem Refrain, der sich sofort ins Gehirn frisst. «Higher» - eine flotte Tanznummer - ist ein weiterer Anspieltipp eines Album, das einige neue Fans einbringen dürfte.
Manntra haben mit «Titans» ein Werk
erschaffen, welches sich wohltuend von der Konkurrenz abhebt und sowohl für
Fans von Eluveitie, Sabaton bis hin zu Rammstein interessant werden könnte. Die
starke Produktion und das geile Artwork sind weitere Argumente für einen Kauf.
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