Manchmal ist das Leben einfach, manchmal schön, seltener einfach nur schön. Oder wie es Bernard Shaw einmal äußerte: „Es sind die kleinen Dinge, auf die es ankommt.“ Und so ein „kleines Ding“ rotiert gerade in einer Endlosschleife auf meinem Abspielgerät. HUNGER aus Spanien bringen mit RULER OF THE WOLVES eine nicht einmal zwanzig Minuten andauernde Glanztat via dem rührseligen, schwedischen Vertrieb Jawbreaker Records heraus der jeden Fan der Achtziger begeistern wird. Der Signaturesong offeriert neben Grave Digger, Accept und Running Wild in deren Frühphase auch Referenzen zum Debüt der Landsleute von Iron Curtain sowie zu den Hessen Thundersteel, die Mitte der Neunziger mit ihrem einzigen Werk einen Kultklassiker erschaffen hatten. Zudem erinnert Sänger Dizzy D. des Öfteren an den jüngeren Rock N`Rolf. Der Titeltrack (mit Omen – Gedächtnis – Intro) und Sabotage erweitern das Spektrum und fügen den Einflüssen alter Running Wild (vor allem die Alben zwei und drei!), Accept und Grave Digger die Radikalität der Ulmer Tyrant hinzu. Dieses musikalische Gemälde wird umrahmt von einem Intro und einem Outro, was angesichts der danach folgenden Coverversion Beware The Demons von Stormwitch richtig und wichtig ist, da dieses Lied sich stilistisch etwas von dem Restmaterial abgrenzt. Und somit beginne ich mein Fazit mit einem Zitat von (glaube ich zumindest) Wilhelm Busch: Alleine die Wahl des Coversongs zeugt davon, daß es sich hier um absolute Nerds handelt. Ausnahmslos kann man RULER OF THE WOLVES von HUNGER jedem Fan alten teutonischen Heavy Metals sowie NWOTH – Bands wie Pounder oder Iron Curtain empfehlen. Gönnt euch diese EP, denn diese drei Songs machen glücklicher als so manche Langrille. Und verdammt, ich will mehr davon! Hoffentlich wird ein fester Schlagzeuger die Band verstärken, denn Fabio Allessandrini ist unter anderem bei Vescera und Bonfire verhaftet und als Livemusiker ebenfalls in Vollzeit, weshalb er hier nur als Gast agiert. (METAL UNDERGROUND 4 / 5)
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