1. Speedway
2. Kill The Witch
3. Driver
4. Devil's Child
5. Attack Of The Shark
6. The Alliance
7. Attack And Kill
8. First Light Of The Apocalypse
Was liegt näher, als beim Schreiben einer Rezension für diese Website im eigenen Archiv zu stöbern? Wohl kaum etwas. Hier haben wir also ein Album, das wohl fast in Vergessenheit geraten ist und bereits sein 33-jähriges Jubiläum feiert. Warhead aus Belgien verdienen Respekt, denn sie gehörten zu den allerersten europäischen Speed-Metal-Bands. Sie leisteten einen kurzen, aber wichtigen Beitrag zur Etablierung dieses damals neuen Sounds in der Alten Welt. Ihre Songs strebten nicht nach Komplexität; eine Spieldauer von unter 27 Minuten spricht in diesem Zusammenhang Bände. Doch Energie, Tempo und Direktheit formten ein mitreißendes Debütwerk, dessen Melodien ich auch heute noch gerne höre.
Zugegeben, der Gesang klingt etwas altmodisch. Schon 1984 hatte er einen antiquierten Touch. Nichtsdestotrotz besitzt die kraftvolle Stimme eine gewisse Ausstrahlung, ebenso wie die markanten Riffs. Schon der Opener baut Spannung auf, und der explosive Ausbruch nach dem Intro kennt keine Grenzen. Angetrieben vom kraftvollen Kontrabass, präsentieren Warhead stimmige Strophen und einen eingängigen Refrain. Alles ist bewusst schlicht gehalten, doch das Album wirkt keineswegs primitiv. Die Musiker konzentrieren sich auf das Wesentliche und wollen ihren puren Metal-Sound nicht verfälschen. Mal krönt der Refrain den Song („Kill the Witch“), mal ist es der Instrumentalpart nach dem Refrain („Driver“) oder das ausdrucksstarke Intro („Devil's Child“). Jedenfalls spiegeln alle Songs die Lebendigkeit und Spontaneität der Debütanten wider. Hinzu kommt eine überraschend gute Produktion. Man vergleiche nur die technische Umsetzung dieses Albums mit der eines anderen Werks aus dem Jahr 1984, dem Debüt von Living Death. Es ist wie Tag und Nacht – die Transparenz, die Schärfe der Gitarren und die Klarheit von „Speedway“ machen den Unterschied.
Das „epische“ Stück des Albums mit einer Dauer von über vier Minuten ist „Attack of the Shark“. Krächzende Gitarren tragen die mittelschnellen, recht melodischen Passagen, aber auch rasante Abschnitte sind enthalten. Warhead widerstehen jedoch der Versuchung, balladenhafte Elemente einzubauen. Das war 1984 alles andere als selbstverständlich. Bedauerlicherweise blieben sie diesem Ansatz auf ihrem zweiten Album nicht treu, aber das ist eine andere Geschichte. „Speedway“ ist ein homogenes Werk. Die Songs überraschen nicht mit versteckten Nuancen und bieten keine nennenswerte Tiefe. Man kann aber annehmen, dass dies nicht die Absicht der Band war. Ein Album mit dieser Spieldauer mag zwar oberflächlich erscheinen, doch trifft diese Bezeichnung nicht auf alle Songs zu. Vielmehr spiegeln sie die unbeschwerte Mentalität von Pionieren wider. Daher ist die Sache recht einfach: Wer mathematische Formeln entschlüsseln will, sollte dieses Album meiden, wer aber einfach nur generischen Speed Metal hören möchte, kann „Speedway“ getrost anhören. (METAL ARCHIVES)
Zugegeben, der Gesang klingt etwas altmodisch. Schon 1984 hatte er einen antiquierten Touch. Nichtsdestotrotz besitzt die kraftvolle Stimme eine gewisse Ausstrahlung, ebenso wie die markanten Riffs. Schon der Opener baut Spannung auf, und der explosive Ausbruch nach dem Intro kennt keine Grenzen. Angetrieben vom kraftvollen Kontrabass, präsentieren Warhead stimmige Strophen und einen eingängigen Refrain. Alles ist bewusst schlicht gehalten, doch das Album wirkt keineswegs primitiv. Die Musiker konzentrieren sich auf das Wesentliche und wollen ihren puren Metal-Sound nicht verfälschen. Mal krönt der Refrain den Song („Kill the Witch“), mal ist es der Instrumentalpart nach dem Refrain („Driver“) oder das ausdrucksstarke Intro („Devil's Child“). Jedenfalls spiegeln alle Songs die Lebendigkeit und Spontaneität der Debütanten wider. Hinzu kommt eine überraschend gute Produktion. Man vergleiche nur die technische Umsetzung dieses Albums mit der eines anderen Werks aus dem Jahr 1984, dem Debüt von Living Death. Es ist wie Tag und Nacht – die Transparenz, die Schärfe der Gitarren und die Klarheit von „Speedway“ machen den Unterschied.
Das „epische“ Stück des Albums mit einer Dauer von über vier Minuten ist „Attack of the Shark“. Krächzende Gitarren tragen die mittelschnellen, recht melodischen Passagen, aber auch rasante Abschnitte sind enthalten. Warhead widerstehen jedoch der Versuchung, balladenhafte Elemente einzubauen. Das war 1984 alles andere als selbstverständlich. Bedauerlicherweise blieben sie diesem Ansatz auf ihrem zweiten Album nicht treu, aber das ist eine andere Geschichte. „Speedway“ ist ein homogenes Werk. Die Songs überraschen nicht mit versteckten Nuancen und bieten keine nennenswerte Tiefe. Man kann aber annehmen, dass dies nicht die Absicht der Band war. Ein Album mit dieser Spieldauer mag zwar oberflächlich erscheinen, doch trifft diese Bezeichnung nicht auf alle Songs zu. Vielmehr spiegeln sie die unbeschwerte Mentalität von Pionieren wider. Daher ist die Sache recht einfach: Wer mathematische Formeln entschlüsseln will, sollte dieses Album meiden, wer aber einfach nur generischen Speed Metal hören möchte, kann „Speedway“ getrost anhören. (METAL ARCHIVES)


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