1. Before The Duel
2. Miracles
3. Houdini's Great Escape
4. Through The Gates Of The Silver Key
5. The Silver Key
6. Green Eyes
7. Going On
8. Beyond The Sea
9. Iulius Cesar (Interlude)
10. Alea Jacta
11. Vivaldi's Winter
Die Heerscharen von Möchtegernrockern, die ihr seichtes Kindergartengeträller ungefragt im Akkord aus Spanien und Italien gen Teutonien exportieren, haben es sich offensichtlich zum Ziel gesetzt, irgendwann auch den härtesten metallischen Widerstand aufzuweichen. Steter Tropfen höhlt den Stein. Oder so.
Auch DARK MOOR gehören zu diesen Auf-den-Sack-Gehern, denen man nach dem x-ten Machwerk geschwächt von schmierigen Rondo-Veneziano-Attacken kaum noch ein deftiges „Haltet euer Maul!" zurufen kann. Oder sind DARK MOOR 2005 tatsächlich etwas weniger „barock", wie das Info vorgibt? Nun, sie suhlen sich nicht mehr so tief in Kitschniederungen und legen mit „Beyond The Sea" ein Album vor, das zumindest nicht nervt. Arsch treten die Iberer aber nach wie vor nur bedingt. Reizvolle Ansätze ersticken immer wieder in Keyboardpenetranz und einem flachbrüstigen Sänger, der nur selten aufhorchen lässt und auf dem Metal-Olymp gerade mal den Müll raustragen dürfte.
Vielleicht sind DARK MOOR ja langfristig auf dem Weg aus ihrem Kitsch-Ghetto. Aber das wird auf diese Art bestimmt noch fünf weitere Alben dauern. (ROCK HARD 5 / 10)
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