1. Feel The Shake
2. Make Some Noise
3. Bad Disease
4. Fire In My Heart
5. Hometown Blues
6. Locked In A Cage
7. Talkin'
8. Hard Climb
9. Bloodstone
10. Snakebite
Das Debüt "Feel The Shake" von Jetboy, das 1988 erschien, ist für mich persönlich leider ziemlich enttäuschend ausgefallen. Als Band aus dem Guns N'Roses-Sleaze-Rock-Umfeld noch im Hair-Metal-Wahn unter Vertrag genommen, ist die Musik auch genauso ausgefallen, und klingt so, als ob man sich nicht so recht entscheiden konnte, ob man radio-freundlichem Pop-Rock oder fiesem Street-Rock folgen möchte.
Die Produktion ist da ziemlich glatt ausgefallen und der Sound klingt recht dünn und blechern; die Gitarren klingen zwar ein wenig nach ruppigen AC/DC, allerdings mit dem Unterschied, dass man darum bemüht war, alle Ecken und Kanten platt zudrücken. Man bekommt den Eindruck, als ob "Feel The Shake" ein ruppiges Poison-Album sein möchte. Irgendwo hat jemand diesbezüglich "Poison-meets-Junkyard" geschrieben, und das trifft auch meiner Meinung nach zu. Sicherlich hat man damals nach einen größeren Erfolg geschielt. Ob dies - was die sound-technische Umsetzung betrifft - von der Band auch so beabsichtigt war, vermag ich nicht zu beurteilen. Aber diese Faktoren sind nicht allein dafür entscheidend, dass das Jetboy-Debüt nicht sonderlich berauschend ausgefallen ist. Eine glatte Produktion allein macht noch kein schlechtes Album.
Ich kann leider auch eklatante Schwächen im Songwriting hören, es gibt da zwar viele gute Ansätze, was Gitarren-Riffs betrifft, aber die Songs werden dann leider sofort durch die Gesangsmelodien aus dem Konzept gebracht. Sänger Mickey Finn klingt hier noch ziemlich "clean" und nicht wie eine reinrassige Rock N'Roll-Röhre. Die Refrains sind da nicht zwingend schlecht, werden gegen Ende eines fast jeden Songs leider sooft wiederholt, dass man dann das Gefühl hat, die Songs würden nur aus Refrains bestehen. Zusammen mit dem schwachen Sound, verliert man schnell jede Erinnerung an den Song selbst. Lichtblicke sind der tolle Titelsong, der durch die Produktion leider an Power verliert; eine 1987 früher aufgenommene Version des Songs klingt da viel besser und druckvoller. "Make Some Noise" und "Snakebite" weisen noch einige gute Elemente auf, die mir zusagen wollen, aber der beste Song für mich ist paradoxerweise "Hometown Blues", ein reiner, schmutziger Blues-Song, den auch der schwache Sound nicht bändigen konnte. Hier kann man die musikalische Richtung erahnen, die Jetboy noch einschlagen sollten.
Der Nachfolger "Damned Nation" ist für mich da ein Quantenspung nach vorne, mit besseren Songs und schmutzigerem, besserem Sound 200 % besser. "Dummerweise" war "Feel The Shake" noch das erfolgreichste Album von Jetboy, einer Band, bei der man defintiv von einer positiven Entwicklung sprechen kann, die man ihnen leider nicht mehr zugestand. Wer 80iger Jahre US-Glam-/Sleaze-/Hair-Metal/Rock mag, und auf Jetboy steht, könnte vielleicht Gefallen an "Feel The Shake" finden, aber bei mir wird das Album bestenfalls im Regal verstauben. (AMAZON)
Die Produktion ist da ziemlich glatt ausgefallen und der Sound klingt recht dünn und blechern; die Gitarren klingen zwar ein wenig nach ruppigen AC/DC, allerdings mit dem Unterschied, dass man darum bemüht war, alle Ecken und Kanten platt zudrücken. Man bekommt den Eindruck, als ob "Feel The Shake" ein ruppiges Poison-Album sein möchte. Irgendwo hat jemand diesbezüglich "Poison-meets-Junkyard" geschrieben, und das trifft auch meiner Meinung nach zu. Sicherlich hat man damals nach einen größeren Erfolg geschielt. Ob dies - was die sound-technische Umsetzung betrifft - von der Band auch so beabsichtigt war, vermag ich nicht zu beurteilen. Aber diese Faktoren sind nicht allein dafür entscheidend, dass das Jetboy-Debüt nicht sonderlich berauschend ausgefallen ist. Eine glatte Produktion allein macht noch kein schlechtes Album.
Ich kann leider auch eklatante Schwächen im Songwriting hören, es gibt da zwar viele gute Ansätze, was Gitarren-Riffs betrifft, aber die Songs werden dann leider sofort durch die Gesangsmelodien aus dem Konzept gebracht. Sänger Mickey Finn klingt hier noch ziemlich "clean" und nicht wie eine reinrassige Rock N'Roll-Röhre. Die Refrains sind da nicht zwingend schlecht, werden gegen Ende eines fast jeden Songs leider sooft wiederholt, dass man dann das Gefühl hat, die Songs würden nur aus Refrains bestehen. Zusammen mit dem schwachen Sound, verliert man schnell jede Erinnerung an den Song selbst. Lichtblicke sind der tolle Titelsong, der durch die Produktion leider an Power verliert; eine 1987 früher aufgenommene Version des Songs klingt da viel besser und druckvoller. "Make Some Noise" und "Snakebite" weisen noch einige gute Elemente auf, die mir zusagen wollen, aber der beste Song für mich ist paradoxerweise "Hometown Blues", ein reiner, schmutziger Blues-Song, den auch der schwache Sound nicht bändigen konnte. Hier kann man die musikalische Richtung erahnen, die Jetboy noch einschlagen sollten.
Der Nachfolger "Damned Nation" ist für mich da ein Quantenspung nach vorne, mit besseren Songs und schmutzigerem, besserem Sound 200 % besser. "Dummerweise" war "Feel The Shake" noch das erfolgreichste Album von Jetboy, einer Band, bei der man defintiv von einer positiven Entwicklung sprechen kann, die man ihnen leider nicht mehr zugestand. Wer 80iger Jahre US-Glam-/Sleaze-/Hair-Metal/Rock mag, und auf Jetboy steht, könnte vielleicht Gefallen an "Feel The Shake" finden, aber bei mir wird das Album bestenfalls im Regal verstauben. (AMAZON)
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