1. Vengeance
2. No Love Lost
3. Tomorrow's Gone
4. The Only One
5. I'd Die Without You
6. Overture 1622
7. Voodoo
8. Cross The Line
9. Time Will Tell
10. Fire In The Sky
11. Amberdawn
12. Cantabile
Musiker. Einige werden für so uncool gehalten, daß es ein Wunder ist, daß sie sich überhaupt in der Öffentlichkeit zeigen können, ohne einem Sperrfeuer aus tausend Lästermäulern ausgesetzt zu sein. YNGWIE MALMSTEEN gehört gewiß zu dieser Kategorie. Was hält solch einen Musiker mit einer dermaßen altmodischen Art zu denken aufrecht? Ironischerweise die musikalische Integrität. Mag man auch spotten: niemals hat sich der Maestro des Neoklassizismus an die wechselnden musikalischen Trends angebiedert. Tatsächlich ist "Magnum Opus" trotz seiner höchst verschiedenartiger Facetten kaum geeignet, die "old school" des Rock in Gefahr zu bringen. Schon der Opener 'Vengeance' zerstört jede Andeutung eines Kompromisses: Da krachen die Doublebassdrums, da kreischen die Arpeggiosoli, und Sänger Mike Vescera trifft die hohen Töne, als ob seine edelsten Teile im Schraubstock hingen. Wer vor allem auf Heaviness steht , sollte sein Ohr auf das kolossale Riffing von 'Tomorrow's Gone' oder des Ausnahmeklassikers 'Time Will Tell' richten und versuchen, angesichts dieser Hammerrifffs nicht mit den Zähnen zu knirschen - fast unmöglich! Bliebe noch das Songwriting: Malmsteen wurde jederzeit vorgeworfen, er hätte keine Ahnung davon. Wenn 'The Only One' kein Ohrwurm mit einem mitsummverdächtigen, zu Herzen gehenden Chorus ist, müßte mir das Maul gestopft werden. Man mag ihm die Standardinstrumentals 'Overture 1622' und 'Cantabile' - gut, aber nichts, was er früher nicht schon besser gemacht hätte - angesichts dieses erneut starken Albums vergeben. Ein echtes "Magnum Opus", das zeigt, daß sich das Herzstück des echten Metal nach wie vor bei bester Gesundheit befindet.(ROCK HARD 9 / 10)


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