Artwork und Bandname hätte mich wahrscheinlich nicht für eine Hörprobe begeistern können. Wie kann man sich doch täuschen! Das zweite Album der Schweden hat mich praktisch vom ersten Ton an begeistert, nicht zuletzt weil sie wirklich innovativ sind. Die Mischung aus epischem Doom und Folk Metal ist wirklich etwas, was ich so noch nie gehört habe. Erstaunlich da die Band schon 2013 gegründet wurde und vier Jahre später das Debüt, ebenfalls bei Despotz Records’ erschien. Die Band braucht also seine Zeit um Songs zu schreiben, wenn dann aber die Qualität so hoch ist, nimmt man diese Wartezeit auch gerne in Kauf.
Die sieben überlangen Songs (plus ein Intro) wecken bei mir Erinnerungen an die grandiosen Falkenbach, welche dieselbe grandiose Atmosphäre und Melancholie auf ihren Platten verewigen konnten. Das apokalyptische Orchester fügt seinem Sound aber noch Instrumente wie Flöten, Drehleier oder Mandolinen dazu und schafft damit ein mittelalterliches Klangbild. Die Songs selber sind ausufernd gestaltet, setzen nicht zwingend auf eingängige Refrains, sondern viel mehr auf epische Melodien und lassen Raum für verschiedene Stimmungen. Einzelne Songs hervorzuheben, macht kaum Sinn, das Album funktioniert am besten als Ganzes.
Lyrisch behandelt das Quintett
Geschichten aus der alten Zeit und befasst sich mit Mythen, Religionen und Wissenschaft.
Wer Falkenbach, Tyr, Eluveite oder Ereb Altor mag, sollte diesem Album unbedingt
sein Ohr leihen, es könnte sich lohnen.
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