1. Power Train
Majestica sind eine Band die polarisieren. Der leicht symphonische Power Metal ist mit jeder Menge Zuckerguss garniert, die Keyboards sind nicht selten im Vordergrund und nicht zuletzt haben sich die Schweden auch gewagt ein (gar nicht so übles) Weihnachtsalbum aufzunehmen. Wer Bands wie Sabaton, Beast in Black oder Battle Beast nicht mag, kann hier eigentlich aufhören zu lesen, der Rest wird aber mehr als zufrieden sein.
Wer tatsächlich noch nicht von Majestica gehört hat, dem sei gesagt, dass hinter dem Namen Tommy Johansson steht, welcher schon bei Sabaton, Reinxeed oder Golden Resurrection gespielt hat, aber auch durch seinen Youtube Kanal ein Begriff sein sollte. Doch zurück zum aktuellen Album, dass «Power Train» getauft wurde und erst das dritte vollständige Werk ist. Der Titeltrack eröffnet den auch den Reigen mit Lokomotiv- Geräuschen, ehe man sich schnell im Geschehen befindet. Tommy’s Stimme ist natürlich über alle Zweifel erhaben und der Song dürfte jeden Euro-Power Metal Fan zufriedenstellen.
Weiter geht es mit «No Pain, No Gain»,
doch Moment mal….diese Melodie, dieser Rhythmus, der Refrain….das kenne ich doch
schon. Tatsächlich ist das eine ziemlich dreiste Kopie von «Rise Of The Dragon
Empire» von Bloodbound. Das wird natürlich Abzug in der Bewertung geben. Zum
Glück folgt mit «Battle Cry» gleich danach der Höhepunkt, was für eine geile Up
Tempo Hymne mit fetten Chören und richtig abwechslungsreichem Songwriting. Grandios!
Auch der Rest der Scheibe hat mit dem, an Stratovarius erinnernde, «Thunder
Power», dem Melodic Dessert «Go Higher» oder dem fröhlichen «Victorious» noch
einige Perlen zu bieten. Majestica enttäuschen ihre Fans nicht, welche mit dem
Powerzug ihre Freude haben werden.
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