Ich wage mal zu behaupten, dass die vier Ladys in der Karriereleiter schon recht weit oben stehen würden, wenn sie sich nicht immer so viel Zeit für ein neues Album bräuchten. Der letzte Output datiert auch schon wieder von 2019, insgesamt ist «Death Becomes Her» die dritte Platte seit der Gründung vor siebzehn Jahren und zum ersten Mal ist darauf die neue Schlagzeugerin Laura Hernandez zu hören.
«Bloodbath» macht seinem Namen alle Ehre, knallhart und ohne Gnade, aber mit der nötigen Portion Melodie. Wenn man den tiefen Gutturalgesang von Elizabeth Andrews hört, kann man kaum glauben, dass die Dänin vom Ballet kommt. Nicht minder eindrücklich, was Mio Jäger für Riffs fabriziert, nach zu hören beim Mid Tempo Stampfer «Black Widow». Das die Band es aber auch schnell kann, davon zeugt «Jolly Jane», eine bruta025le Death Metal Walze. «Hell’s Bell» kratzt sogar an symphonischem Black Metal und sorgt für Abwechslung. Die Produktion ist zwar etwas zu klinisch, dafür kommt die Mucke fett durch die Boxen. Ja, wir haben es hier mit dem bisher besten Album von Frantic Amber zu tun.
Frantic Amber haben mit «Death Becomes Her» ein Album am Start, dass sich nicht vor Arch Enemy’s neustem Erguss verstecken muss. Wäre cool, wenn sich die Band auch mal in hiesigen Gefilden live zeigen würde. Wenn ich der Homepage der Lady’s trauen kann, fehlt die Schweiz nämlich bisher auf der Landkarte der besuchten Länder.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen