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Black Soul Horde - Symphony Of Chaos



Release Info: 2025 - Full Length
Band Info: Griechenland - 2012 - Heavy Metal
Bewertung: 8


Songs:

1. Lady Of Shadows
2. What The Night Invokes
3. In The Realm Of Silver Light
4. A Scream In The Snow
5. The Creatures Of The Night
6. Julian Graves
7. Wrath Of The Pharaohs
8. Death's Parade
9. Dance Of The Eternal

BLACK SOUL HORDE hauen mit „Symphony Of Chaos“ ein Album raus, das inhaltlich bestens in die Spooky Season passt. Schon auf den Vorgängern haben die Griechen ihr Faible für Horrorklassiker und dunkle Fantasy ausgelebt. Auf ihrem vierten Langspieler beschäftigen sich die Epic/Power Metaller aus Athen nun mit der Neuinterpretation moderner Gruselgeschichten und verweben diese mit eigenen Geschichten um bekannte Kreaturen aus Mythen und Legenden. Die Basis für diesen Spuk bildet weiterhin eine Melange aus klassischem Heavy Metal, Power Metal primär amerikanischer Prägung und Anflügen von Epic Metal; die Einflüsse reichen von OMEN und MANILLA ROAD über IRON MAIDEN bis hin zu ICED EARTH. Mit Letzteren verbindet BLACK SOUL HORDE nicht nur der Hang zu losen Konzeptalben mit Horror-Thematik, sondern auch das energische, oft am Thrash Metal kratzende Songwriting besonders der ersten fünf Alben hat deutlich abgefärbt. Zum Glück oder sagen wir lieber hoffentlich aber nicht Jon Schaffers ideologische Irrungen und Wirrungen.

Wie auch immer, neben dem knackigen Energielevel und einem konstanten Vorwärtstrieb sind die Kompositionen auf „Symphony Of Chaos“ vor allem hochmelodisch und über weite Strecken unverschämt eingängig geraten. BLACK SOUL HORDE ziehen quasi in jedem Song mit prägnanten Leads und wahnwitzigen Solo-Eskapaden vom Leder. Die Refrains von Stücken wie dem flotten Opener „Lady Of Shadows“ oder dem epischen, leicht an die letzte GATEKEEPER erinnernden „A Scream In The Snow“ nisten sich sofort mietfrei im Oberstübchen ein. Nummern wie „In The Realm Of Silver Light“ und „Creatures Of The Night“ tangieren in Sachen Melodieverliebtheit den europäischen Power Metal und in Sachen Härte bewegt man sich wie gesagt nah am Thrash Metal, was zu einer ziemlich explosiven Mischung führt. „Julian Graves“ setzt verstärkt auf Epik, unterschreitet aber auch nie ein gewisses Grundtempo und das abschließende „Dance Of The Eternal Shadows“ wartet mit ein paar feinen MAIDEN-Harmonien auf.

Der hochtönende, glockenhelle Gesang von Jim Kotsis sorgt zudem für einen enormen Wiedererkennungswert und wenn man BLACK SOUL HORDE auf „Symphony Of Chaos“ überhaupt etwas vorwerfen kann, dann, dass sich manche Kompositionen vielleicht ein wenig zu ähnlich sind und auf Albumlänge drohen, miteinander zu verschwimmen. Es wäre vielleicht ratsam gewesen, die Schlagzahl hier und da mal ein wenig runterzufahren und den Hang zum Epic Metal zur Auflockerung in ein paar getragene Stücke zu kanalisieren. Trotz leichter Schwächen hinsichtlich des Abwechslungsreichtums ist „Symphony Of Chaos“ jedoch bisher klar das reifste Werk von BLACK SOUL HORDE und für traditionsbewusste Metalheads mit einem Hang zu Power und Melodie sicherlich eine lohnenswerte Anschaffung. Wer sich an der dezenten Gleichförmigkeit einiger Songs nicht stört, kann hier auch gerne noch ein Pünktchen draufschlagen. (METAL.DE 7 / 10)



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