1. Incipit Fabula
Stell dir vor du bist auf einem Mittelaltermarkt, dein Trinkhorn ist voller Met, der Geruch von einem ganzen Schwein auf offenem Feuer, es herrscht eine ausgelassene Stimmung. Den dazu passenden Soundtrack liefern die Thüringer mit ihrem vierten Longplayer. Den bisherigen Bandnamen Mandragora Thuringia hat man zu Mandragora Titania gewechselt, geblieben ist die Liebe zum Folk Metal.
Zwar setzen die Thüringer nicht nur auf mittelalterliche Instrumente, sondern setzen mehr auch auf Orchestrierungen, trotzdem kann man die Band ohne Zögern in den Folk Metal schubladisieren. Die Grundstimmung ist fröhlich und ein gewisser Santiano oder Dartagnan Charakter ist der Musik nicht abzusprechen. Die Mucke ist aber deutlich härter wie schon der Opener «Zinnsoldat» beweist. Dass die Band auch Pagan Metal Wurzeln hat, davon zeugt der Gesang von Andor Koppelin, welcher für die nötige Heavyness sorgt. Dazu kommt eine fast schon unverschämte Eingängigkeit. Songs wie «Rotes Tuch», «Meisterdieb» oder «Adaba» sorgen für prächtige Stimmung und in den Spelunken wohl für volle Becher.
Die Deutschen haben sich wahrlich die
richtige Jahreszeit für den Release ausgesucht. Fröhlicher Party Folk Metal für
die lauen Sommerabende. Da schmeckt das Bier gleich doppelt so gut.
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